Archiv der Kategorie: Allgemein

Lohnnebenkosten: “Sogar das Urlaubsgeld wäre gefährdet”

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Wenn neoliberale Kräfte eine Kürzung der Lohnnebenkosten fordern, hat das Folgen für den Sozialstaat. ÖGB-Expertin Miriam Baghdady erklärt, was wirklich dahintersteckt.

Was sind Lohnnebenkosten und wozu brauchen wir sie?

Es sind die Dienstgeberbeiträge, also die Anteile der Arbeitgeber an der solidarischen Finanzierung unseres Sozialsystems. Der andere Teil, also der der ArbeitnehmerInnen, ist am Lohn- bzw. Gehaltszettel ablesbar. Zusammen wird damit für die soziale Sicherheit aller gesorgt.

Lese den ganzen Artikel hier(klick!)

(Quelle: ÖGB-Magazin “Solidarität”, Ausgabe Nr. 992)

Bischof Scheuer sendete 19 KandidatInnen in den pastoralen Dienst

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13 Frauen und 6 Männer wurden am 19. September 2021 in einem feierlichen Gottesdienst im Mariendom Linz von Bischof Dr. Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet. Sie sind als PastoralassistentInnen in Pfarren und Diözesanprojekten, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat, Leiter der diözesanen Jugendstelle, JugendleiterInnen sowie Krankenhaus- und BetriebsseelsorgerInnen tätig.

„Freundschaft ist so etwas wie ein Lebensmittel im pastoralen Beruf“

In seiner Predigt erinnerte Bischof Manfred Scheuer an die Grundlage von seelsorglicher Arbeit: „Am Beginn eurer Arbeit geht es um die Grundfreude an Gott, um die Kraft aus dem Glauben, um Widerstandskraft, Resilienz für Krisen. Es lockt, es ist interessant und es bestärkt, wenn ihr mit vielen Menschen und unterschiedlichen Gruppen, mit Alten und Jungen, mit Kranken und Gesunden, mit Kindern und ArbeiterInnen, mit Menschen in der Pflege und mit LehrerInnen, mit SchülerInnen und mit digitalen Medien zusammenkommen könnt. Ihr könnt die großen Themen des Lebens wie Geburt, Glück, Krankheit, Tod, Hoffnung zu eurem Beruf machen. Ihr könnt neue Wege gehen. Und das Gebet gibt Kraft.“

In den pastoralen Dienst gesendet wurden:

Dipl.-Theol.in Angela Bachmaier, M. A., Pastoralassistentin in der Pfarre Linz-St. Paul zu Pichling und im Dekanatsprojekt „Begegnung mit Neuzugezogenen“ in Linz-Süd
Heimatpfarre: Pfarrkirchen im Rottal (Bayern)

Christina Berger, BEd, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Altenfelden
Heimatpfarre: Putzleinsdorf

Mag. Josef Dorfner, Pastoralassistent in der Pfarre Aigen im Mühlkreis
Heimatpfarre: Schwarzenberg am Böhmerwald

Sr. Katharina Franz, MAS, Krankenhausseelsorgerin im Krankenhaus St. Josef in Braunau
Heimatpfarre: Schneegattern

Mag.a Maria Magdalena Frauscher, BA, Pastoralassistentin für den Seelsorgeraum Altheim und Dekanatsjugendleiterin für das Dekanat Altheim
Heimatpfarre: Gurten Weiterlesen

Bischof Scheuer sendete 15 KandidatInnen in den pastoralen Dienst

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15 Frauen und Männer wurden am 27. September 2020 in einem feierlichen Gottesdienst im Mariendom Linz von Bischof Dr. Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet.

Sie sind als PastoralassistentInnen in Pfarren, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat, als Liturgie- und BildungsreferentInnen, Ökumenebeauftragte, JugendleiterInnen sowie Krankenhaus- und BetriebsseelsorgerInnen tätig.

Mit Bischof Dr. Manfred Scheuer feierten Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Diakon Mag. Anton Birngruber, MA, Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger PMM (Direktorin Pastorale Berufe), Mag.a Gabriele Eder-Cakl (Direktorin Pastoralamt) sowie Mag. Rainer Haudum (Ausbildungsbegleiter der Theologiestudierenden).

„Ihr seid das Gesicht von Kirche, ihr prägt Kirche vor Ort“

In seiner Predigt erinnerte Bischof Manfred Scheuer an das wichtigste Gebot: die Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe. Wer sich um den Menschen sorge und die Menschen gernhabe, handle so, wie Jesus es den Seinen aufgetragen habe. Bischof Scheuer: „Liebe schließt die Dimensionen des Eros, der erotischen Liebe, der philia, der Freundschaftsliebe, und der Agape, der absichtslosen Nächstenliebe und auch der Liebe zu den Armen, mit ein. Im pastoralen Dienst wäre es fatal, wenn eine Dimension der Liebe ausfallen oder verkümmern würde. Ohne Aufmerksamkeit für euch selbst brennt ihr aus und die Kraft verkümmert. Ihr wollt das mit ganzer Kraft tun, mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, also nicht nur professionell oder als Gelderwerb. Zur gelebten Liebe und Solidarität gehören auch Strukturen. Aber ohne menschliche Nähe und Freundschaft, ohne Berührung verkommen die Menschen emotional.“ Der Lesungstext ermutige dazu, sich gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten in der Welt einzusetzen und sich für ausgegrenzte, schwache und kranke Menschen starkzumachen, betonte Scheuer. Dazu brauche es die Stärkung durch die Gemeinschaft der Glaubenden, denn, so der Bischof wörtlich: „Auch wenn die seelsorgliche Arbeit seit der Corona-Pandemie häufig online und auf sozialen Plattformen stattfindet, kann sie unsere physische Gemeinschaft im Glauben, wo wir uns Kraft für unseren Auftrag holen, nicht ersetzen.“ Weiterlesen

Homeoffice: Zwischen Isolation und Autonomie

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Allgemein, ÖGB veröffentlicht.

Wissenschaftlerin Bettina Kubicek über Chancen und Gefahren der neuen Arbeitswelt

Die Arbeitswelt steht vor einer massiven Veränderung: Mehr als 40 Prozent aller ArbeitnehmerInnen waren im März und April 2020 im Homeoffice, wie eine Erhebung der Arbeiterkammer ergeben hat. Und auch wenn dieser Wert wahrscheinlich wieder abnimmt, weiß ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann: „Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben.”

Bettina Kubicek, Universitätsprofessorin der Uni Graz, setzt sich damit wissenschaftlich auseinander und war auch beim ÖGB-Sommerdialog zum Thema Homeoffice zu Gast. Im Interview gibt die Wissenschaftlerin einen Einblick in den Stand ihrer Forschungen, Probleme und Chancen in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt und sagt, was jetzt nötig ist, um die Zukunft auch für ArbeitnehmerInnen sinnvoll zu gestalten.

Ihr Spezialgebiet ist die Arbeits- und Organisationspsychologie – wie betrifft ihr Forschungsfeld das Thema Homeoffice?
Es geht darum zu analysieren und Empfehlungen abzugeben, wie Arbeit für Menschen gesund bzw. gesundheitsfördernd gestaltet werden kann. Homeoffice ist natürlich ein Aspekt der Arbeitsgestaltung und kann durchaus positive Aspekte haben. Es geht aber auch um Führung, Organisations- und Personalentwicklung, etwa die Frage, wie Führung angepasst werden muss, welche Kompetenzen bei Beschäftigen und Führungskräften gestärkt werden sollten und welche Organisationskultur zu Homeoffice passt.  

Wie verändert Homeoffice unsere Arbeitswelt?
Basiert die Kultur des Unternehmens auf Vertrauen, dann kann die Arbeit im Homeoffice zu mehr Autonomie seitens der Beschäftigten führen. Wird hingegen stark auf Kontrolle gesetzt, werden die Handlungsspielräume der Beschäftigten eher eingeschränkt. Man muss die Vorstellung von Führung überdenken und auch die Beurteilung von Leistung. Es geht nicht um die Anwesenheit, sondern um den Beitrag, den MitarbeiterInnen im Homeoffice leisten. Das kann bedeuten, dass Führungspersonen mehr Koordinationsaufgaben übernehmen müssen, um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit und der Austausch im Team funktionieren. Dazu sind auch Rahmenbedingungen und Zielvorgaben nötig. Ist man in der Tätigkeit sehr abhängig voneinander, verändert Homeoffice die Zusammenarbeit im Team sehr stark. Der Austausch untereinander verlangt Planung. 

Dadurch rückt auch die Arbeitsleistung in den Fokus, der Blick auf die Arbeitszeit nimmt ab, oder?
Das ist generell eine Herausforderung, die nicht spezifisch für das Homeoffice ist. Zielvereinbarungen sind prinzipiell etwas Positives, sie geben eine Richtung und Erwartungen vor. Wichtig ist aber, dass diese Ziele realistisch sind und nicht verstärkten Druck aufbauen. Sie müssen so gesetzt werden, dass sie herausfordernd und motivierend sind, aber nicht so hoch, dass sie nicht erreicht werden können. Ein typisches Problem ist, dass Ziele häufig auf dem Erreichten des Vorjahres aufsetzen. Das führt zu einer Aufwärtsspirale und ist problematisch.
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Haderer Kunstkalender – Grundeinkommen – Crowdfounding

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Neu erschienen ist ein wunderbar erfrischender Haderer KunstKalender Grundeinkommen im Großformat (ca. A2 = 40breit x über 50cm hoch)!

Den Erlös aus dem Kalendervertrieb verwendet jede der beteiligten Organisationen (Arge Grundeinkommen OÖ, Generation Grundeinkommen, Runder Tisch Grundeinkommen Wien) je für eigene Aktivitäten. Weiters wird die Europäische BürgerInnen-Initiative zum Grundeinkommen, die am 9. Mai 2020 gestartet wird, unterstützt. Nicht zuletzt möchten wir versuchen, die Kalender-Idee selber (nachhaltig) weiterzuführen: Insgesamt also eine breite Palette an Aktivitäten, deren Umsetzung dank Gerhard Haderers großzügiger Geste (er verzichtet dankenswerterweise auf jegliches Entgelt für Rechte!) mit ermöglicht werden soll!

Seine exzellenten 12 Motive vertreiben wir unter anderem über ein Crowdfundingprojekt. Via Spende ist dieses Kunstwerk hier ganz leicht zu erhalten: https://www.gemeinwohlprojekte.at/projekte-unterstuetzen/details/projekt/117/ (klick!)

Erheiternden Kunstgenuss in den eigenen vier Wänden oder auch im Büro – und das für sich und viele andere mindestens ein Jahr lang (das Kalendarium ist jahresunabhängig).

(Quelle: gemeinwohlprojekte.at)

 

Sozialversicherungsreform: Außer Spesen nichts gewesen?

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Allgemein, GPA veröffentlicht.

Die Umgestaltung der Sozialversicherung war eines der Großprojekte von Schwarz blau. 2020 bleibt in der Sozialversicherung kein Stein am anderen.

Während die Regierung voller Eigenlob Milliardeneinsparungen in Aussicht gestellt hat, fallen in Wirklichkeit Berater- und Fusionskosten in Millionenhöhe an. Hier klaffen Inszenierung und Wirklichkeit weit auseinander. Es wird teurer!

Dem Gesundheitswesen wird Geld entzogen – Geschenke an die Großindustrie

2020 werden die bisherigen neun Gebietskrankenkassen zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusammengelegt. Leider wurde im selben Gesetz beschlossen, dass die neue ÖGK mit weniger Geld für ihre Versicherten auskommen muss, als die neun Gebietskrankenkassen zusammen.

2019 bis 2023 werden der ÖGK über 500 Millionen Euro an Mitteln vorenthalten, die bislang den Krankenkassen zugeflossen sind. Ein Teil davon ist, dass Privatspitäler künftig 15 Millionen pro Jahr zusätzlich auf Kosten der Sozialversicherung erhalten. Darüber freut sich der Leiter der Privatklinik Währing, der ein persönlicher Freund von Ex Vizekanzler Strache ist. Seine Klinik wurde nun in die Liste der Privatspitäler aufgenommen, die Geld aus der Sozialversicherung erhalten können.

Auch bei der Unfallversicherung wurde der Sparstift angesetzt. Diese muss pro Jahr mit über 120 Millionen Euro weniger auskommen, weil den Arbeitgebern der Beitragssatz reduziert wurde. Das war eine langjährige Forderung der Industriellenvereinigung. Weiterlesen

Heilsames Mitgehen: In die seelsorgliche Begleitung der Menschen gesendet

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In einem festlichen Gottesdienst im Linzer Mariendom wurden am Sonntag, 22. September 2019 zwölf Frauen und zwei Männer von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet.

Sie sind als PastoralassistentInnen in Pfarren, als Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat, als Regionskoordinatorin, als Leiterin des diözesanen Jugendbegegnungszentrums, als Krankenhausseelsorgerinnen, als HochschulseelsorgerInnen und als Kundschafterin tätig.

Mit Bischof Scheuer feierten Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Bischofsvikar und Dompropst Msgr. Wilhelm Vieböck, Diakon Mag. Anton Birngruber, Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger (Direktorin der Abteilung Pastorale Berufe), Mag.a Gabriele Eder-Cakl (Direktorin des Pastoralamtes) und Mag. Rainer Haudum (Ausbildungsbegleiter im Referat Ausbildungsbegleitung Theologie).

Nach der Begrüßung durch Bischof Scheuer stellten Brigitte Gruber-Aichberger und Gabriele Eder-Cakl die KandidatInnen vor und bestätigten, dass diese die erforderlichen Ausbildungen abgeschlossen haben, ihren Glauben in Verbundenheit mit der Kirche leben und mit ihren verschiedenen Charismen das Evangelium verkünden wollen. Die KandidatInnen bekundeten vor Bischof Scheuer ihre Bereitschaft, das Wort Gottes glaubwürdig zu leben und es den Menschen zu verkünden. Weiterlesen

Angebot der HYPO OÖ für MitarbeiterInnen der Diözese Linz

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Öffentlichen Institutionen und der landesnahen Unternehmen zählen seit jeher zu den wichtigsten Kunden der Hypo OÖ.

Mit der „Oberösterreich-Produktlinie“ bietet die Hypo OÖ für alle MitarbeiterInnen aus dem öffentlichen und landesnahen Bereich ein exklusives, umfassendes und kostengünstiges Angebot an. Diese Produktlinie gilt auch für MitarbeiterInnen der Diözese Linz.

Um dir einen Überblick über die aktuelle Produktlinie zu verschaffen, hat die HYPO OÖ drei Folder zusammengestellt:

Flyer Konto-Allgemein
Flyer Konsumkredit
Flyer Wohnkomfortkredit

Erfahre außerdem mehr unter www.hypo.at.

(Quelle: www.hypo.at)

Neu: Leitfaden zur Beurteilung langer Arbeitszeiten

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Allgemein, Arbeiterkammer veröffentlicht.

Für SchwerarbeiterInnen sind lange Arbeitszeiten aus arbeitsmedizinischer Sicht ein klares No-Go.

Die Fertigstellung der neuen arbeitsmedizinischen Leitlinien zur gesundheitlichen Beurteilung langer Arbeitszeiten der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (ÖGA) ist auf der Zielgeraden. Die „Gesunde Arbeit“ bekam einen ersten Einblick.

Wissenschaftlich ist gesichert: Lange Arbeitszeiten bergen Gesundheitsrisiken. Anlässlich des von der Regierung eingeführten 12-Stunden-Arbeitstages wird der Leitfaden zur arbeitsmedizinischen Beurteilung langer Arbeitszeiten der ÖGA auf den neuesten Erkenntnisstand gebracht. Die Neufassung liefert einen Überblick über aktuelle Literatur und wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Gesundheitsgefahren der Arbeitszeitausweitung. „Die ÖGA möchte mit dem Leitfaden bei der Evaluierung und Bewertung von Arbeitsbedingungen in Zusammenhang mit langen Arbeitszeiten unterstützen und Maßnahmenempfehlungen bereitstellen“, erklärt Dr. Erich Pospischil, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin.

Arbeitszeitausweitung ist „nicht gesund“
Fakt ist: Die Arbeitszeitausweitung der Regierung wird von der ÖGA als „nicht gesund“ eingestuft. Vor allem die Kombination von langen Arbeitszeiten mit weiteren Gesundheitsrisiken wie Nachtarbeit, hohen Konzentrationserfordernissen, vorhandenen Gefahrenstoffen, Hitze, ungeregelten Pausen etc. wird als besonders kritisch gesehen. „Wird Schwerarbeit (>2.000 kcal für Männer und >1.400 kcal für Frauen) geleistet, sind lange Arbeitszeiten aus arbeitsmedizinischer Sicht ein klares No-Go“, so Pospischil. Darüber hinaus warnt die ÖGA vor der zunehmenden Gefahr eines Arbeitsunfalls: Je länger gearbeitet wird, desto größer ist auch das Unfallrisiko zu bewerten.

Mehr Arbeitszeit = mehr arbeitsbedingte Erkrankungen
Der Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und arbeitsbedingten Erkrankungen wird in den neuen Leitlinien durch aktuelle Studienergebnisse neuerlich belegt: So können lange Arbeitszeiten das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Thrombosen, Diabetes, Muskel-Skelett-Erkrankungen u. v. m. erhöhen. Auch psychische Beschwerden wie etwa Depression, erhöhter Alkoholkonsum oder Übergewicht sind mit langen Arbeitszeiten assoziiert. „Der 12-Stunden-Tag kann gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Viel Leid für die betroffenen Beschäftigten, aber auch Mehrkosten für Betriebe und Volkswirtschaft sind dann die Folge“, warnt Pospischil.

Baustelle Grenzwerte
Auch chemische Arbeitsstoffe und physikalische Belastungen sind Arbeitszeitthemen und werden im Leitfaden ausführlich erörtert. Grenzwerte sind bisher auf 8-Stunden-Arbeitstage ausgelegt. Ein aktueller Erlass des Arbeitsinspektorats macht zumindest in diesem Punkt Hoffnung: Verlängerte Arbeitszeiten verpflichten die ArbeitgeberInnen zur Neuevaluierung – auch konkrete Vorgehensweisen zur Berechnung von Grenzwerten für chemische Arbeitsstoffe, Lärm, Vibrationen und optische Strahlung werden im Erlass erläutert.

AutorIn                        Johanna Klösch, AK Wien
Quelle  Magazin Gesunde Arbeit 2/2019 (klick)
www.gesundearbeit.at
Datum                                       03.05.2019 12:01