Kollegiale Besuche 5. Dienstjahr

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.

Als Betriebsratsteam von Pastorale Berufe ist es uns wichtig zu wissen, wie es den KollegInnen im Betrieb geht. Was an der Arbeit freut, wie auch das was daran belastend ist. Diese Form der Rückmeldungen sind uns wichtig, da wir im Sinne von euch, den KollegInnen und Kollegen unsere Betriebsratsarbeit ausrichten.

Deshalb haben wir uns für heuer vorgenommen die Kolleginnen und Kollegen im 5. Dienstjahr an ihren Dienstorten zu besuchen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Eine/r von uns BetriebsrätInnen  wird die jeweiligen KollegInnen vorab telefonisch kontaktieren und einen Termin vereinbaren. Wir freuen uns auf diese für uns sehr wichtigen Begegnung mit dir.

Dein Betriebsratsteam von Pastorale Berufe

Elektronische Zeiterfassung Zeit + – Diskussionsstand

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Arbeitsrecht, Betriebsratsinfo veröffentlicht.

In unserer Betriebsratsarbeit ist das Thema Arbeitszeit ein Dauerthema. Dazu gibt es festgelegte Rahmenbedingungen, die sich in den in Österreich geltenden Rechtsnormen ebenso widerspiegeln wie im Kollektivvertrag der Diözese Linz und in den diversen Betriebsvereinbarungen.

Im Moment diskutieren wir sehr ausführlich mit den DienstgebervertreterInnen, in welcher Weise die geltenden Rechtsnormen im neuen Zeiterfassungssystem programmiert werden bzw. wie die Zeiterfassung zukünftig in diesem System durchgeführt wird.

Als Betriebsrat von Pastorale Berufe haben wir im Herbst unsere Zustimmung zur Einführung einer Testphase gegeben. Hintergrund dafür ist, dass das System auf Fehler bzw. auf die praktische Umsetzung im pastoralen Alltag hin von KollegInnen überprüft werden kann. Diese Rückmeldungen sind wichtig, damit möglichst viele Fehlerquellen vor der Gesamteinführung ausgeschlossen werden können. Dankenswerterweise haben sich einige KollegInnen bereit erklärt, diese wertvolle Arbeit zu übernehmen. Weiterlesen

SeelsorgerInnen-Jahrestreffen: Kraftvolle Spiritualität statt Messias-Syndrom

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Diözese Linz veröffentlicht.
2015_04_21_Jahrestreffen Pastorale Berufe_240 MitarbeiterInnen_Diözese Linz_1

Die zentrale Frage dieses Jahrestreffens lautete: „Für wen gehst du? Wechselwirkung von eigener Spiritualität und pastoralem Wirken.“

Sie arbeiten als PfarrassistentInnen, PastoralassistentInnen, Krankenhaus-, Altenheim- und GefangenenseelsorgerInnen, SeelsorgerInnen für Menschen mit Behinderung, DekanatsassistentInnen, BegleiterInnen von Seelsorgeteams und als JugendleiterInnen. Die 240 MitarbeiterInnen der Pastoralen Berufe der Diözese Linz begleiten verschiedenste Menschen in den unterschiedlichen Lebensphasen und eröffnen Zugänge zu einem Leben aus der Perspektive der christlichen Botschaft…weiterlesen

(Quelle: Diözese Linz)

Europäischer Dialog der Böckler Stiftung zu Wohlstand und Ungleichheit

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Gesellschaftspolitik, Gewerkschaftsinfo veröffentlicht.

Eröffnungsrede von Starökonom Paul Krugman

Die Hans Böckler Stiftung lud vergangene Woche wieder zum alljährlichen „Europäischen Dialog“. In zahlreichen Workshops und Vorträgen wurde das Thema der  wachsenden Ungleichheit von prominenten Vertretern aus Gewerkschaft, Politik und Wissenschaft besprochen.  Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman eröffnete vor mehreren hundert TeilnehmerInnen mit dem Vortag „Ungleichheit und Krise“. Krugman räumte mit der häufig geäußerten Behauptung auf, dass Umverteilungsmaßnahmen wie z.B. Vermögenssteuern das Wachstum schädigen würden. Dafür gäbe es keinerlei empirische Belege.
Umverteilung muss aktiv Vorangetrieben werden

In einer  kurzen historischen Abhandlung verwies Krugman auf das extreme Wohlstandsgefälle zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Entspannung  nach dem zweiten Weltkrieg sei kein bloßer Zufall gewesen, sondern war bis in die späten 1970er Jahre aktiv von der Politik vorangetrieben worden. Inzwischen hat die Ungleichverteilung wieder das Niveau der 1920er Jahre erreicht. Darin sieht Krugman auch eine der möglichen Ursachen für Wirtschaftskrisen. Die häufige Erklärung, dies bloß auf einen Einbruch der Nachfrage infolge sinkender mittlerer und niedriger Einkommen zurückzuführen, greife zu kurz. Krugman hob die steigende Privatverschuldung als wichtigen Faktor hervor, die einen beinahe deckungsgleichen Verlauf wie das Einkommensgefälle vorweist. Seit Beginn der 1980er Jahre stieg die private Verschuldung vor allem in Amerika rapide an. Hier zeige sich, wie die Nachfrage künstlich und kreditfinanziert hochgehalten wurde.

Weitreichende Folgen der Krise

Ein besonderes Augenmerk in Krugmans Vortrag erhielt das Zusammenspiel von ökonomischer Ungleichheit und Politik. Die steigenden Einkommensunterschiede würden zu einer Polarisierung der politischen Lager führen. Dies zeige sich insbesondere in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa reüssierten extremistische Parteien. Die Finanzkrise von 2008 sei das Resultat einer Politik, die die Lehren der 1930er Jahre vergessen habe. Ein derartiges Versagen der Finanzmärkte wäre unter den starken Regulierungsmaßnahmen der 1970er Jahre nicht möglich gewesen.  Die wirtschaftstheoretischen Modelle des britischen Ökonomen John Maynard Keynes hätten weiterhin Bestand. In Krisenzeiten müsse die Nachfrage von öffentlicher Hand gestützt werden um den Krisenverlauf nicht durch Sparmaßnahmen zu verschärfen.

Kritik an der Krisenpolitik der Europäischen Union

Die Europäische Kommission hat laut Krugman in der Krise eindeutig auf die falschen Rezepte gesetzt. Auch der nun vorgelegten Investitionsplan sei substanzlos und gehe nicht weit genug. Trotzdem gab sich Krugman insgesamt optimistisch. Lohnsenkungen und ein Abbau von Standards seien keine zwangsläufige Folge der Globalisierung. Er plädierte für eine schrittweise, lösungsorientierte Politik. Durchschlagskräftige Einzelmaßnahmen könnten letztlich eine Kehrtwende einleiten.

 

(Quelle: www.oegb-eu.at)

Gegen Unrecht! Stoppen wir das Massensterben im Mittelmeer!

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Gesellschaftspolitik veröffentlicht.

Wir trauern! Wir sind sprachlos und dürfen nicht schweigen. In wenigen Tagen sind 1100 Frauen, Männer und Kinder hilflos im Mittelmeer ertrunken. Vor den Toren der Festung Europa – mehr als 20.000 Menschen starben in den vergangenen 25 Jahren.

Das Mittelmeer ist längst zu einem Massengrab geworden. Dieses Sterben muss sofort ein Ende haben!

Wir fordern daher die österreichische Bundesregierung auf, sich innerhalb der EU für eine menschliche Politik im Umgang mit schutzsuchenden Menschen einzusetzen:

  • Sofortige Wiedereinführung der Rettungsaktion Mare Nostrum 2.0 mit Rettungsbooten durch gemeinsame Mittel aller EU-Mitgliedsstaaten im Mittelmeer
  • Sicheren und legalen Zugang für schutzsuchende Menschen, um in Europa Asyl zu beantragen
  • Rasche Einberufung eines EU-Gipfels der EU-Regierungschefs gemeinsam mit der Zivilgesellschaft um eine gemeinsame, menschliche europäische Flüchtlingspolitik zu erreichen.

Unterstützung abgeben hier.

(Quelle: www.gegen-unrecht.at)

Österreichweite Betriebsräteversammlung tagte in Salzburg

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AKDÖ, Gesellschaftspolitik veröffentlicht.

AKDÖ Vollversammlung Salzburg 2015Vom 20. Bis 22. April fand heuer im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg die jährliche Vollversammlung der Betriebsrätinnen und Betriebsträte der Einrichtungen der katholischen Kirche in Österreich (AKDÖ) statt.

Hauptthema der Tagung war die Beschäftigung mit Wirtschaftstheorien mit Blick auf mögliche Alternativen zum derzeit herrschenden Neoliberalismus. In seiner überaus kompetenten und rhetorisch kurzweiligen Art erläuterte der Hauptreferent Dr. Stephan Schulmeister die historischen Wurzeln des neoliberalen Paradigmas sowie seine weitreichenden Konsequenzen auf die gegenwärtige Politik und Gesellschaft.

(C) Stefan Kraker

v.l.n.r Dr. Stephan Schulmeister, Dipl.PAss. Christian Penn

Anhand vieler Statistiken mit Wirtschaftsdaten konnte Dr. Schulmeister eindrucksvoll belegen, dass eine sozialstaatlich orientierte Wirtschaftspolitik (entworfen vom Ökonomen John Maynard Keynes) in jeder Hinsicht einer selbstregulierenden, „freien“ Marktwirtschaft überlegen ist. Eine neoliberale Ideologie, wie sie seit nunmehr 30 Jahren als weltweit dominierendes Modell praktiziert werde, führe nämlich nicht zu mehr Freiheit sondern zu mehr Sachzwängen, zu wachsender Staatsverschuldung, zu schrumpfender (Real-)Wirtschaft und somit in regelmäßigen Abständen zu schweren ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen.

Solche – wissenschaftlich fundierten! – Erkenntnisse stellen das auf kurzfristigen Profit und Vermehrung des Finanzkapitals ausgerichtete neoliberale Wirtschaftssystems fundamental in Frage. Dr. Schulmeister ermutigte daher die Betriebsräte, an Strategien zur Überwindung dieses Paradigmas zu arbeiten und neue Bündnisse – z.B. auf Basis der Werte katholischer Soziallehre – einzugehen.

Im Anschluss an die Ausführungen von Dr. Schulmeister beschäftigten sich die TeilnehmerInnen in diversen Workshops vertiefend mit alternativen Wirtschafts- und Geldmodellen. Und mit großer Mehrheit sprachen sich die anwesenden Betriebsrätinnen und Betriebsräte dafür aus, auch bei der Vollversammlung im kommenden Jahr zu einem gesellschaftspolitischen Thema zu arbeiten.

Text: Sepp Kiesenhofer/Andreas Krenn
Bilder: Adalbert Stifter, Stefan Kraker, Veronika Spielbichler

Lohnsteuer runter!

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Gesellschaftspolitik, Gewerkschaftsinfo, GPA veröffentlicht.

wirhabenesgeschafft

Wesentliche Ziele umgesetzt

Mehr-netto-Rechner, Downloads zur Steuerentlastung u. v. m. findest du hier (klick!)

Der ÖGB-Bundesvorstand hat in seiner Sitzung am 24. März 2015 eine Resolution beschlossen, in der er auf einer wesentlichen Forderung der “Lohnsteuer runter!”-Kampagne beharrt: Die ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen werden sich ihre Entlastung nicht selbst bezahlen. Einschnitte in Sozial- und Pensionssysteme lehnt der ÖGB-Bundesvorstand klar ab. Mit Bedauern sieht der ÖGB, dass es nicht zu mehr Maßnahmen für größere Verteilungsgerechtigkeit gekommen ist.

“Die wirtschaftliche Entwicklung ist alles andere als positiv. In dieser Situation war es die einzig richtige Entscheidung, die Lohnsteuern zu senken. Denn eines der Kernprobleme ist, dass wir im Wachstum zurückgefallen sind. Österreich gehört zu den wachstumsschwächsten Ländern der EU. Und eine Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen kurbelt den Konsum an und stärkt das Wachstum”, sagte ÖGB-Präsident Erich Foglar in der Sitzung des ÖGB-Bundesvorstands.

Die Resolution als Download

(Quelle: www.oegb.at)

Stress verursacht enorme Kosten für alle und hohes Leid:

AK Oberösterreich appelliert an Arbeitgeber, für gesunde Arbeitsbedingungen zu sorgen

Die aktuellen Ergebnisse des Arbeitsklima Index zum Thema Stress sind erschreckend: 44 Prozent der Arbeitnehmer/-innen in Österreich leiden unter Stress, der sie häufig auch krank macht. Um EU-weite Erkenntnisse zu diesem gesamtgesellschaftlichen Problem zu präsentieren und Lösungsansätze zu diskutieren, veranstaltete die Arbeiterkammer OÖ gemeinsam mit dem Sozialministerium in Wien die internationale Expertentagung „Arbeitsbedingungen und Stress“ im Rahmen der Europäischen Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer forderte dabei die Arbeitgeber/-innen auf, krank machende Arbeitsbedingungen abzustellen.

Stress verursacht Milliardenschaden

Dr.in Christa Sedlatschek, Direktorin der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesund-heitsschutz am Arbeitsplatz, unterstrich die Wichtigkeit, gemeinsam gegen Stress in der Arbeitswelt vorzugehen: „Stress am Arbeitsplatz ist das zweithäufigste arbeitsbedingte Gesundheitsproblem in Europa. Zusammen mit anderen psychosozialen Risiken verursacht er mehr als die Hälfte aller Krankenstandstage und direkte und indirekte Kosten in Milliardenhöhe. Mit unserer EU-weiten Kampagne möchten wir für das Thema sensibilisieren und Un-ternehmen praktische Unterstützung und Hilfestellungen anbieten.“

Fast Hälfte der Beschäftigten leidet unter Zeitdruck

Die aktuelle Auswertung des Arbeitsklima Index, bei dem 1000 Arbeitnehmer/-innen in ganz Österreich befragt wurden, ist erschreckend:

  • Fast die Hälfte der Arbeitnehmer/-innen leidet in ihrer beruflichen Tätigkeit unter Zeitdruck.
  • Mehr als ein Drittel arbeitet unter ständigem Arbeitsdruck und hat keine Zeit zum Verschnaufen.
  • 44 Prozent fühlen sich durch dauernd hohe Konzentration belastet.
  • Mehr als jeder Fünfte gibt an, dass die Freizeit durch berufliche Verpflichtungen unterbrochen wird.
  • Mehr als zwei Drittel klagen über Stress im Alltagsleben, das sich aus Berufstätigkeit und arbeitsfreien Phasen ergibt.

Insgesamt gaben von allen Befragten 44 Prozent an, Weiterlesen

Gesegnete Kar- und Ostertage

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.
(c) christian penn

(c) christian penn

Ostermorgen

Jeden Morgen
machen wir uns auf den Weg
zum Grab
unserer Hoffnung.

In das Linnen
der Enttäuschung gewickelt,
von den Felsen
der Unwiderruflichkeit umschlossen,
von den Wächtern
unserer Versäumnisse bewacht,
wartet sie dennoch auf uns.

In Gestalt einer Blüte,
im Tonfall eines Gesprächs,
in den Buchstaben einer Schrift,
in der Wärme einer grüssenden Hand.

Der uns darin ruft,
den rufen wir an:
Rabbuni. Das heisst Meister.
Über dem leeren Grab
wölbt sich ein strahlender Himmel.
Ostern. Heute. Morgen.
Und jeden Tag.

(Margarete Kubelka, in: Razum, Nach Golgotha, Basel 1997, 120)

Als Betriebsratsteam von Pastrorale Berufe wünschen wir dir, in dieser für viele sehr arbeitsintensiven Zeit, gesegnete Kar- und Ostertage.