Archiv der Kategorie: Gute Arbeit

Eine Million Menschen in Österreich armutsgefährdet

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Familie und Beruf, Gute Arbeit veröffentlicht.

Hier findest du die aktuellen Daten und Fakten zur Armutsgefährdung in Österreich:

Statistik Austria hat berechnet, dass 12% der Bevölkerung bzw. rund eine Million Menschen armutsgefährdet sind. Trotz Konjunktureinbruch 2009 und Anstieg der Arbeitslosigkeit stieg der aus dem Haushaltseinkommen errechnete Lebensstandard um 3,7%. Die kurzfristigen Auswirkungen der Krise für die Privathaushalte in Österreich waren eher moderat. Längerfristig haben sich die Lebensbedingungen armutsgefährdeter Personen kontinuierlich verschlechtert und die Zahl der manifest Armen erreicht 2010 einen Höchststand. Für 511.000 Armutsgefährdete war der absolute Mindestlebensstandard nicht mehr leistbar. Datengrundlage sind Ergebnisse der im Jahr 2010 EU-weit durchgeführten Erhebung EU-SILC über die aktuellen Lebensbedingungen und die Einkommenssituation im Jahr 2009.

 Steigerung des allgemeinen Lebensstandards auch im Krisenjahr

Der aus dem Haushaltseinkommen errechnete mittlere Lebensstandard lag im Einkommensjahr 2009 bei 20.618 Euro, das bedeutet einen Anstieg um 3,7% gegenüber dem Vorjahr. Der Lebensstandard in Österreich hat sich demnach auch im sogenannten Krisenjahr gesteigert. Im Jahr 2009 ist die Arbeitslosigkeit zwar gestiegen und die Löhne bei bestimmten Gruppen infolge von Kurzarbeit zurückgegangen. Weiterlesen

Fest der Allianz für den freien Sonntag

14 Jahre Sonntags-Allianz OÖ, 10 Jahre Sonntags-Allianz Österreich und die Gründung der Europäischen Sonntags-Allianz am 20. Juni 2011 wurden beim Fest „Gemeinsam frei: Dafür muss Zeit sein!“ am Abend des 1. Dezember 2011 im Linzer Schloss gefeiert. Drei neue Mitglieder wurden in die oberösterreichische Sonntagsallianz aufgenommen: migrare OÖ – Zentrum für MigrantInnen OÖ, Landesfeuerwehrverband OÖ und Katholischer Familienverband OÖ.

Dr. Jürgen P. Rinderspacher vom Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) Universität Münster und der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (DgfZP) Berlin stellte die Frage nach der Bedeutung der Sonntagsruhe. „Heute stellt in Deutschland öffentlich niemand mehr den Sonntag in Frage. Vor einem Jahrzehnt war das noch anders“, betonte Rinderspacher. Der Wissenschafter stellt jedoch einen schleichenden Wandel der Rahmenbedingungen für die Existenz des freien Sonntags fest. Stichworte dazu sind: Individualisierung, Ökonomisierung, Säkularisierung, Globalisierung, Demografischer Wandel, Medialisierung. Eine regelmäßige kollektive Unterbrechung des Wochenverlaufs zur Verbesserung des geistigen und sozialen Wohlbefindens sei notwendiger denn je. Weiterlesen

Offener Brief an die Klubobleute im österreichischen Nationalrat “Bremst die Verursacher der Schulden!”

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Gute Arbeit veröffentlicht.

Bremst die Verursacher der Schulden!

Für wen wird hier eigentlich Politik gemacht, für uns Bürger/-innen oder zur Befriedigung von Ratingagenturen? Wir brauchen keine einseitig auf Sparpolitik abzielende Schuldenbremse! Wir Österreicher/-innen hatten unsere Staatsverschuldung am BIP zwischen 1999 und 2007 von 67,2% auf maastrichtkonforme 59,5 % gesenkt (Quelle: Staatsschuldenausschuss, 30.6.2010). Wir, die 99% dieses Landes, haben nicht über unsere Verhältnisse gelebt! Wurden seit 2008 die Sozialleistungen oder Bildungsausgaben so dramatisch erhöht, dass wir 3 Jahre später 15% mehr Schulden (75%) haben? Ist uns da was entgangen? Nein! Es waren Banken, Zocker und die sich als quasi göttliche Macht gebärdenden „Märkte“, die uns die positive Schuldensenkungsbilanz der genannten Jahre zerstört haben.

 Seit 2008 bluten die europäischen Staats- und Privathaushalte für die Gier von Finanzeliten, die den Hals nicht voll kriegen können. Staatsschulden können reduziert werden, indem man Ausgaben für Behinderte und Pflegebedürftige, für Familienleistungen, für Bildung und Universitäten kürzt. Das wollen wir aber nicht, weil es sozial, politisch und auch ökonomisch phantasielos, dumm und noch dazu ungerecht ist. Weiterlesen

Österreich bei Vermögenssteuern an vorletzter Stelle

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Gewerkschaftsinfo, Gute Arbeit veröffentlicht.

Das Thema Vermögenssteuer ist in aller Munde. “Echt krass” ist ein wichtiger Diskussionsbeitrag des ÖGB zu diesem Thema. Hier kannst du die Zeitung downloaden.

Weitere Infos findest du auch bei der Allianz wege-aus-der-krise; diese wird unter anderem auch von der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich unterstützt.

Was ist der Global Marshall Plan?

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Gute Arbeit veröffentlicht.

GlobalMarDer Global Marshall Plan hat als Ziel eine „Welt in Balance“. Dies erfordert eine bessere Gestaltung der Globalisierung und der weltökonomischen Prozesse: eine weltweite Ökosoziale
Marktwirtschaft. Es geht um einen besseren weltweiten Ordnungsrahmen, eine nachhaltige
Entwicklung, die Überwindung der Armut, den Schutz der Umwelt, Gerechtigkeit und in der
Folge ein neues Weltwirtschaftswunder.

Der Global Marshall Plan umfasst insbesondere die folgenden fünf Kernziele:

Bischof Ludwig Schwarz: Freier Sonntag soll in Arbeitszeitrichtlinie der EU

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Diözese Linz, Gute Arbeit veröffentlicht.

imagesCA20AEUVDiözesanbischof Ludwig Schwarz nimmt zum arbeitsfreien Sonntag Stellung:

„Die Gründung der Europäischen Sonntagsallianz ist ein wichtiger Schritt zu einem sozialen Europa“, dies sagt der Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich Bischof Ludwig Schwarz anlässlich der Gründung der Europäischen Sonntagsallianz am 20.6.2011 in Brüssel. „Zu einem sozialen Europa gehören der freie Sonntag und angemessene Arbeitsbedingungen. Österreich ist mit seinen 52 freien Sonntagen im Jahr in Europa Vorbild, wenn es um Zeitwohlstand und Lebensqualität in Form gemeinsamer freier Zeit geht“.Der Europäischen Sonntagsallianz gehören nationale Allianzen und Initiativen für den freien Sonntag sowie Kirchen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen an. „Wir nehmen einen Trend zum freien Sonntag in Europa wahr“, so der Sozialbischof. Weiterlesen

ÖGB-Präsident Foglar: Steuergerechtigkeit, damit mehr Netto vom Brutto bleibt

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Gewerkschaftsinfo, Gute Arbeit veröffentlicht.

FairteilenFoglar kritisierte einmal mehr die Ungleichgewichte im Steuersystem. “Aus Vermögenssteuern holt sich der Staat gerade einmal 1,4 Prozent seiner Steuereinnahmen, aber von den ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen gut zwei Drittel, das ist eine eklatante Schieflage. Wir wollen eine Umschichtung im Steuersystem: die Einkommen der arbeitenden Menschen entlasten, dafür von den tatsächlich hohen Vermögen höhere Beiträge zur Finanzierung des Staatshaushaltes einheben.” Würde man in Österreich die Einnahmen aus Vermögenssteuern auf die Höhe des EU-Durchschnitts von 5,4 Prozent anheben, erläuterte Foglar, kämen vier Milliarden Euro ins Budget. “Wir brauchen diese Umschichtung dringend, die ArbeitnehmerInnen müssen entlastet werden. Und auf Ebene der EU brauchen wir rasch die Finanztransaktionssteuer, es wäre nur gerecht, wenn dieser Sektor auch endlich etwas beitragen würde.”
(Quelle: ÖGB)

Hier kannst du den gesamten Artikel nachlesen.

“Soziale Praxis der Kirche ist Kernthema”

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Diözese Linz, Gute Arbeit veröffentlicht.

Am 15. Mai. 1891 nahm Papst Leo XIII mit der ersten Sozialenzyklika “Rerum novarum” umfassend zur sozialen Frage Stellung.

RiedlspergerDie soziale Praxis der Kirche ist kein Randthema, sondern gehört zum Kern der christlichen Botschaft und deren Verkündigung. Das betonte der Leiter der Katholischen Sozialakademie Österreichs, P. Alois Riedlsperger, in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der “Kirchenzeitung der Diözese Linz“. Er äußerte sich anlässlich des Jubiläums “120 Jahre Katholische Soziallehre”: Vor 120 Jahren – am 15. Mai 1891 – gab Papst Leo XIII. (1878-1903) mit seiner Enzyklika “Rerum Novarum” den Anstoß zur Entwicklung einer eigenen modernen katholischen Soziallehre. (Quelle: Katholische Presseagentur Österreich)

In ÖGB aktuell findest du ebenfalls einen interessanten Artikel, auf Seite 6, dazu. Und hier der Vortrag von Bischof Maximlian Aichern im Parlamant zu diesem Thema.

Gedanken zum 1. Mai

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“Würde, ganz ohne Arbeit” unter diesem Titel setzt sich Claus Reitan in “Die Furche” mit den Fragen rund um atypische Beschäftigungs- formen, Prekariat und Woorking Poor auseinander dazu schreibt er:

Arbeit und die dadurch geschaffenen Werte seien voneinander entkoppelt, sagt Negt zur Problematik der Working Poor, der arbeitenden Armen. Deren Erwerbseinkommen reicht fürs Überleben. Doch wer fortwährend in prekären Lebensverhältnissen existieren müsse, der „verliert den Sinn individueller Lebensplanung“. Genau das ist gegenwärtig Schicksal zu vieler, die lediglich ihre Arbeitskraft einzusetzen haben, die keineswegs Geld für sich arbeiten lassen können, was ohnedies ein brisanter Zynismus ist und eingeschränkt gehörte. (Quelle: Die Furche)

Den gesamten Artikel kannst du hier nachlesen.