Archiv des Autors: Christian Penn

Kollegiale Besuche 5. Dienstjahr

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.

Als Betriebsratsteam von Pastorale Berufe ist es uns wichtig zu wissen, wie es den KollegInnen im Betrieb geht. Was an der Arbeit freut, wie auch das was daran belastend ist. Diese Form der Rückmeldungen sind uns wichtig, da wir im Sinne von euch, den KollegInnen und Kollegen unsere Betriebsratsarbeit ausrichten.

Deshalb haben wir uns für heuer vorgenommen die Kolleginnen und Kollegen im 5. Dienstjahr an ihren Dienstorten zu besuchen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Eine/r von uns BetriebsrätInnen  wird die jeweiligen KollegInnen vorab telefonisch kontaktieren und einen Termin vereinbaren. Wir freuen uns auf diese für uns sehr wichtigen Begegnung mit dir.

Dein Betriebsratsteam von Pastorale Berufe

Elektronische Zeiterfassung Zeit + – Diskussionsstand

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Arbeitsrecht, Betriebsratsinfo veröffentlicht.

In unserer Betriebsratsarbeit ist das Thema Arbeitszeit ein Dauerthema. Dazu gibt es festgelegte Rahmenbedingungen, die sich in den in Österreich geltenden Rechtsnormen ebenso widerspiegeln wie im Kollektivvertrag der Diözese Linz und in den diversen Betriebsvereinbarungen.

Im Moment diskutieren wir sehr ausführlich mit den DienstgebervertreterInnen, in welcher Weise die geltenden Rechtsnormen im neuen Zeiterfassungssystem programmiert werden bzw. wie die Zeiterfassung zukünftig in diesem System durchgeführt wird.

Als Betriebsrat von Pastorale Berufe haben wir im Herbst unsere Zustimmung zur Einführung einer Testphase gegeben. Hintergrund dafür ist, dass das System auf Fehler bzw. auf die praktische Umsetzung im pastoralen Alltag hin von KollegInnen überprüft werden kann. Diese Rückmeldungen sind wichtig, damit möglichst viele Fehlerquellen vor der Gesamteinführung ausgeschlossen werden können. Dankenswerterweise haben sich einige KollegInnen bereit erklärt, diese wertvolle Arbeit zu übernehmen. Weiterlesen

Österreichweite Betriebsräteversammlung tagte in Salzburg

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AKDÖ, Gesellschaftspolitik veröffentlicht.

AKDÖ Vollversammlung Salzburg 2015Vom 20. Bis 22. April fand heuer im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg die jährliche Vollversammlung der Betriebsrätinnen und Betriebsträte der Einrichtungen der katholischen Kirche in Österreich (AKDÖ) statt.

Hauptthema der Tagung war die Beschäftigung mit Wirtschaftstheorien mit Blick auf mögliche Alternativen zum derzeit herrschenden Neoliberalismus. In seiner überaus kompetenten und rhetorisch kurzweiligen Art erläuterte der Hauptreferent Dr. Stephan Schulmeister die historischen Wurzeln des neoliberalen Paradigmas sowie seine weitreichenden Konsequenzen auf die gegenwärtige Politik und Gesellschaft.

(C) Stefan Kraker

v.l.n.r Dr. Stephan Schulmeister, Dipl.PAss. Christian Penn

Anhand vieler Statistiken mit Wirtschaftsdaten konnte Dr. Schulmeister eindrucksvoll belegen, dass eine sozialstaatlich orientierte Wirtschaftspolitik (entworfen vom Ökonomen John Maynard Keynes) in jeder Hinsicht einer selbstregulierenden, „freien“ Marktwirtschaft überlegen ist. Eine neoliberale Ideologie, wie sie seit nunmehr 30 Jahren als weltweit dominierendes Modell praktiziert werde, führe nämlich nicht zu mehr Freiheit sondern zu mehr Sachzwängen, zu wachsender Staatsverschuldung, zu schrumpfender (Real-)Wirtschaft und somit in regelmäßigen Abständen zu schweren ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen.

Solche – wissenschaftlich fundierten! – Erkenntnisse stellen das auf kurzfristigen Profit und Vermehrung des Finanzkapitals ausgerichtete neoliberale Wirtschaftssystems fundamental in Frage. Dr. Schulmeister ermutigte daher die Betriebsräte, an Strategien zur Überwindung dieses Paradigmas zu arbeiten und neue Bündnisse – z.B. auf Basis der Werte katholischer Soziallehre – einzugehen.

Im Anschluss an die Ausführungen von Dr. Schulmeister beschäftigten sich die TeilnehmerInnen in diversen Workshops vertiefend mit alternativen Wirtschafts- und Geldmodellen. Und mit großer Mehrheit sprachen sich die anwesenden Betriebsrätinnen und Betriebsräte dafür aus, auch bei der Vollversammlung im kommenden Jahr zu einem gesellschaftspolitischen Thema zu arbeiten.

Text: Sepp Kiesenhofer/Andreas Krenn
Bilder: Adalbert Stifter, Stefan Kraker, Veronika Spielbichler

Gesegnete Kar- und Ostertage

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.
(c) christian penn

(c) christian penn

Ostermorgen

Jeden Morgen
machen wir uns auf den Weg
zum Grab
unserer Hoffnung.

In das Linnen
der Enttäuschung gewickelt,
von den Felsen
der Unwiderruflichkeit umschlossen,
von den Wächtern
unserer Versäumnisse bewacht,
wartet sie dennoch auf uns.

In Gestalt einer Blüte,
im Tonfall eines Gesprächs,
in den Buchstaben einer Schrift,
in der Wärme einer grüssenden Hand.

Der uns darin ruft,
den rufen wir an:
Rabbuni. Das heisst Meister.
Über dem leeren Grab
wölbt sich ein strahlender Himmel.
Ostern. Heute. Morgen.
Und jeden Tag.

(Margarete Kubelka, in: Razum, Nach Golgotha, Basel 1997, 120)

Als Betriebsratsteam von Pastrorale Berufe wünschen wir dir, in dieser für viele sehr arbeitsintensiven Zeit, gesegnete Kar- und Ostertage.

Betriebsversammlung 2015 – Arbeitszeit ist Lebenszeit

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.

Betriebsversammlung 2014Die diesjährige Betriebsversammlung findet am Donnerstag 29. Oktober 2015, 13:30 Uhr, im Pfarrzentrum St. Johannes/Hart, Harterfeldstraße 2a, 4060 Leonding statt.  Die Tagesordnung ist dem Oktober Newsletter beigefügt. Wir werden uns mit Thema Arbeitszeit beschäftigen. Darum findest du auch im Oktober Newsletter die Betriebsvereinbarung Arbeitszeit und die „Häufig gestellten Fragen zum Thema Arbeistzeit“ im Anhang.

Einen Anfahrtsplan dazu findest du hier. Für alle KollegInnen die mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sind – hier gehts zur elektronischen Fahrplanauskunft der Linz Linien (Straßenbahnlinie 3 – Hauptbahnhof Linz Richtung Doblerholz – Ausstiegsstelle Meixnerkreuzung Leonding ca. 7 Gehminuten).

Das Betriebsratsteam von Pastorale Berufe freut sich auf dein Kommen und eine rege Diskussion.

GESUNDES MASS AN ARBEITSZEIT

Foto_Reini_neuvon Reinhard Haider

Die Arbeitszeiten sind in den letzten Jahrzehnten heterogener und flexibler geworden. Der Wandel vollzog sich dabei von einer industriell, fordistisch geprägten Wirtschaftsweise hin zu einer Dienstleistungswirtschaft, die von flexiblen, teilweise selbstbestimmten und entgrenzten Arbeitszeiten geprägt ist. Von einem einheitlichen Arbeitszeitmuster kann unter solchen Voraussetzungen schon lange nicht mehr ausgegangen werden. Arbeitszeiten werden vor dem Hintergrund von ergebnisorientierter Leistungssteuerung im Vergleich zu starren Arbeitszeitregimen immer schwerer meßbar – einzig der Output und nicht die dafür aufgewendete Arbeitszeit zählt. Der Diskurs über die Arbeitszeit blendet häufig die gesundheitlichen Auswirkungen von unterschiedlichen Arbeitszeitregelungen aus. Dabei gibt es eindeutige arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Auswirkungen von Arbeitszeitgestaltung auf die Gesundheit.

Lange Arbeitszeiten schaden auf Dauer der Gesundheit

Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit ist in den letzten Jahrzehnten wieder gestiegen. Österreichs Beschäftigte leisten viele Überstunden, hierzulande liegen wir mit 41,8 Stunden durchschnittlicher Arbeitszeit pro Woche nahezu an der EU-Spitze. Es wäre daher Zeit für neue Arbeitszeiten. Studien belegen, dass lange Arbeitszeiten mit einem erhöhten Risiko für die Sicherheit, die Gesundheit und die soziale Teilhabe der Beschäftigten verbunden sind. In Bezug auf die tägliche Arbeitszeit konnte nachgewiesen werden, dass das Risiko für Arbeitsunfälle nach der achten Arbeitsstunde exponentiell ansteigt:

Abb1_Reini

Längere tägliche Arbeitszeiten, insbesondere in Verbindung mit stärker belastenden Arbeitsbedingungen können daher nicht empfohlen werden. Das Risiko für gesundheitliche Beschwerden Weiterlesen

Datenschutz – Fragen aus der Betriebsversammlung

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Datenschutz, Datenschutz in Frage und Antwort veröffentlicht.

Wir haben bei der Betriebsversammlung im Herbst viele Fragen rund um das Thema Datenschutz gesammelt. Diese wurden nun von Mag.a Silke Lanzl (Rechtsreferentin DFK) und Mag. Alexander Marktler (Datenschutzbeauftragter der Diözese Linz) beantwortet. Diese Fragen sind auch unter der Kategorie „Datenschutz in Frage und Antwort“ am Betriebsratsblog abgerufen werden.

Außerdem dienen die von uns gesammelten Fragen bzw. die daraus folgenden Antworten der nächsten Dechantenkonferenz, zur Auseinandersetzung mit Thema. Weiteres werden in einer der nächsten Aussendungen von Pastorale Berufe die gesammelten Fragen als .pdf zur Verfügung gestellt.

Natürlich werden zu diesem Thema noch weitere Fragen auftauchen. Manche davon wird auch die noch in Arbeit befindliche Betriebsvereinbarung beanworten. Für deine weiteren Fragen zum Thema Datenschutz steht dir sowohl der Datenschutzbeauftragten unter: alexander.marktler@dioezese-linz.at zu Verfügung und selbstverständlich auch wir BetriebsrätInnen.

Information zum Gespräch zwischen Leitung und Betriebsrat von Pastorale Berufe

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Betriebsratsinfo veröffentlicht.

Neben den monatlichen Gesprächen zwischen Leitung und Betriebsrat von Pastorale Berufe in kleiner Runde (Direktorin, Betriebsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender-Stellvertreterin) trifft sich einmal im Jahr das gesamte Leitungsteam mit dem Betriebsratsteam. Bei dem diesjährigen Treffen Ende Jänner wurden unter anderem folgende Themenbereiche behandelt: Elektronisches Zeiterfassungssystem Zeit + (Zeitarten, Zeiplan Einführung, …), Kriterien Dekanatsprojekte, Angedachte Veränderungen in der Weiterbildung (Pfarrleitungskurs, Pastorale Studientage, Kurse in der Mitte des Berufslebens), Datenschutz, Personalsituation im Blick auf Veränderungen und Postenauschreibungen. Die meisten Themenbereichen wurden in konstruktiver Weise diskutiert. Beim Thema Zeit+ gibt es in Teilbereichen noch unterschiedliche Standpunkte, die unter anderem  im Zuge der Betriebsvereinbarungsverhandlungen weiter bearbeitet werden.

Für genauere Auskünfte stehen dir die KollegInnen des Betriebsratsteam von Pastorale Berufe gern zur Verfügung.

Vielleicht hat mein Leben etwas mit Berufung zu tun …

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Diözese Linz veröffentlicht.

MMag.a Caroline Murauer ist engagierte Pastoralassistentin der Pfarren Eberschwang und Waldzell. © privat

MMag.a Caroline Murauer, engagierte Pastoralassistentin der Pfarren Eberschwang und Waldzell, berichtet über ihre Tätigkeit und deren Herausforderungen und gibt Einblick in ihren Lebensweg und ihre Kraftquellen.

Was beschäftigt Sie im Moment?

Murauer: Das, was ansteht. Mich beschäftigt das, was in meiner Verantwortung liegt − leider bleibt mir im Moment wenig Zeit zum Nachdenken, Nachlesen und einfach Fließen-Lassen.

Welche Entwicklung sehen Sie?

Murauer: Flexibilität ist alles, auch in unserem Beruf. Gerade in der Seelsorge braucht es Beziehungen. Glaube braucht ein Gesicht. Menschen brauchen Vertrauen – darauf fußt unsere Freundschaft mit Gott. Wie aber kann das zusammenpassen mit der überall geforderten Flexibilität?

Wo ist es wichtig, umzudenken, um gut in die Zukunft gehen zu können?

Murauer: Umdenken müssen wir, was das „Kirchturmdenken“ betrifft. Die alleinige Sicht auf die je eigene Pfarre ist in den Menschen stark verankert, auch in uns Hauptamtlichen. Das „Kirchturmdenken“ aufzubrechen, sehe ich als wichtigen Schritt. Weiters auch die meines Erachtens voranschreitende Klerikalisierung: Ja, es gibt immer weniger Priester, aber dafür rutschen andere immer mehr in die Rolle des/der „Pfarrers/Pfarrerin“.

Wo sind die größten Herausforderungen?

Murauer: Jeder erlebt etwas anderes als Herausforderung. Ich für meinen Teil bin mit meinen beiden Pfarren und allem sonst, was ich so habe und tue, gefordert. Was mich aber beschäftigt, ist die Strenge in unseren Gesichtern: Wo bleibt die Freude Weiterlesen