Dabei treten schmerzhafte Beschwerden im Bewegungsapparat der oberen Extremitäten auf. Die Symptome reichen von leichten bis starken Schmerzen in Händen bzw. Handgelenken, Ober- und Unterarmen, Ellenbogen, Schultern oder Nacken. Auch Krämpfe, Steifheit oder ein Taubheitsgefühl können auftreten. Oft sind die Beschwerden mit einseitigen Haltungen an Computerarbeitsplätzen verbunden. Aber auch persönliche oder arbeitsplatzbedingte Einflüsse können zur Entstehung beitragen. Dazu zählen Zeitdruck, monotone Arbeitsabläufe oder wenig selbstständige Entscheidungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz.
Wichtig ist, schon bei den ersten Anzeichen eine arbeitsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen. Je früher eine Behandlung beginnt, desto rascher können die Beschwerden abklingen.
So vermeiden Sie den Mausarm
Folgende Maßnahmen können helfen, einem Mausarm vorzubeugen:
- Achten Sie auf die passende Sitz- und Tischhöhe, die richtige Sitzhaltung und eine ergonomische Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes.
- Der Unterarm sollte nicht auf der Tischkante aufliegen, da dies die Muskulatur zusätzlich belastet.
- Wichtig sind kurze, regelmäßige Pausen am Computerarbeitsplatz.
- Eine ergonomisch gestaltete Tastatur und Maus verringern das Risiko von Überlastungen. Mauspads mit Stützpolstern verhindern eine überstreckte bzw. angespannte Arbeitshaltung der Hand. Gleichartige Unterlagen für die Hand erleichtern auch die Arbeit mit der Tastatur.
- Anstatt einer der herkömmlichen Computermaus können auch alternative Eingabegeräte, wie Stifttablet oder Vertikalmaus, verwendet werden.
- Wechseln Sie ab und zu die Bedienungshand der Maus, wenn Sie das Gefühl haben, dass Muskeln und Sehnen überstrapaziert werden. Es gibt Computermäuse, die sich für die Links- und Rechtsbedienung eignen.
- Erledigen Sie zwischendurch bewusst auch andere Tätigkeiten, damit Sie nicht zu lange in der gleichen Haltung vor dem Bildschirm sitzen.
Dehnungsübungen beugen Mausarm vor
Einfache Dehnungsübungen sollen helfen, Überlastungen zu vermeiden:
- Betende Hände: Drücken Sie die Handflächen mit gestreckten Fingern vor dem Brustkorb zusammen. Erhöhen Sie langsam den Druck für zehn Sekunden und lassen Sie dann wieder nach, die Handflächen bleiben in Kontakt. Halten Sie Rücken und Kopf gerade und achten Sie darauf, dass die Schultern locker bleiben – nicht nach oben ziehen! Machen Sie fünf Wiederholungen.
- Drücken: Stellen Sie sich vor eine Wand mit dem Blick zur Wand, beide Arme hängen locker an der Seite. Drehen Sie die Handrücken nach hinten (d.h., die Handflächen zeigen Richtung Wand) und heben Sie die gestreckten Arme nach vorne, bis die Handflächen an der Wand liegen. Die Finger schauen – mehr oder weniger – Richtung Boden bzw. zur Seite. Versuchen Sie, beide Handflächen an der Wand liegen zu lassen, halten Sie die Arme und Ellbogen locker. Achten Sie darauf, dass die Schultern nicht nach oben gezogen sind, sondern entspannt bleiben. Kopf gerade halten und Blick auf einen Punkt in Augenhöhe richten. Lassen Sie die Handflächen mindestens 30 Sekunden an der Wand, senken Sie dann die Arme für eine 30 Sekunden lange Pause. Machen Sie fünf Wiederholungen.
(Quelle: gesundheit.gv.at)