Die Inflationsrate für August 2011 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 3,4% (Juli 3,5%, Juni 3,3%). Dieser Rückgang ist vor allem auf eine moderatere Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln (+3,2%) zurückzuführen. Hauptpreistreiber blieben Mineralölprodukte (+17%); ohne sie hätte die Inflation 2,6% betragen. Ausgaben für Wohnen, Restaurants und Hotels sowie Pauschalreisen waren weitere wichtige Preistreiber.
Die deutlichen Preisanstiege in der Ausgabengruppe “Wohnung, Wasser und Energie” (durchschnittlich +3,3%; Einfluss +0,64 Prozentpunkte) wurden vor allem von Teuerungen bei der Haushaltsenergie verursacht: insgesamt +5,5%, Heizöl +18%, Gas +10%, jedoch Strom 0%. Ausgaben für die Instandhaltung von Wohnungen erhöhten sich durchschnittlich um 3,4%. Wohnungsmieten stiegen um 3,5%.
In der Ausgabengruppe “Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke”, die durchschnittlich um 4,0% teurer wurde (Einfluss: +0,49 Prozentpunkte), wirkten zwei unterschiedliche Effekte: Die Nahrungsmittelpreise (durchschnittlich +3,2%) entwickelten sich unterdurchschnittlich (Gesamtinflationsrate +3,4%), vor allem weil sich gesunkene Gemüsepreise (-4%) und unterdurchschnittlich gestiegene Obstpreise (+3%) dämpfend auswirkten. Brot und Getreideerzeugnisse, Fleisch und Fleischwaren sowie Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich jeweils um ca. 4%. Alkoholfreie Getränke kosteten hingegen um durchschnittlich 11,7% mehr als vor einem Jahr, was vor allem auf die extremen Preissteigerungen bei Kaffee (+30%) zurückzuführen ist. (Quelle: Statistik Austria)