Die Inflationsrate für Mai 2011 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 3,2% (April 3,3%, März 3,1%). Hauptverantwortlich für diesen Rückgang war die Preisentwicklung bei Mineralölprodukten. Da diese im Mai 2010 bereits ein relativ hohes Preisniveau erreicht hatten, wiesen sie im Jahresabstand einen geringeren Anstieg als zuletzt auf (durchschnittlich +16%; Einfluss +0,71 Prozentpunkte). Trotz dieses Basiseffektes (siehe methodische Informationen) blieben Mineralölprodukte weiter Hauptpreistreiber, danach folgten Nahrungsmittel (durchschnittlich +4,0%) sowie Bewirtungsdienstleistungen (durchschnittlich +2,8%).
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Mai 2011 betrug 103,4. Gegenüber dem Vormonat (April 2011) blieb das durchschnittliche Preisniveau unverändert
In der Ausgabengruppe “Wohnung, Wasser und Energie” (durchschnittlich +2,7%; Einfluss +0,50 Prozentpunkte) waren vor allem höhere Preise für Haushaltsenergie ausschlaggebend (insgesamt +4,6%; Heizöl +15%, Gas +8%, Strom preisstabil). Ausgaben für die Instandhaltung von Wohnungen verteuerten sich durchschnittlich um 2,3%, Wohnungsmieten stiegen um 3,1%.
Für die überdurchschnittlichen Teuerungen in der Ausgabengruppe “Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke” (durchschnittlich +4,7%; Einfluss: +0,57 Prozentpunkte) waren sowohl Verteuerungen bei Nahrungsmitteln (durchschnittlich +4,0%; Molkereiprodukte und Eier +5%, Obst +9%, Brot und Getreideerzeugnisse +3%, Fleisch und Fleischwaren +2%, Gemüse +3%), insbesondere aber auch bei alkoholfreien Getränken verantwortlich (durchschnittlich +11,4%; Kaffee +29%). (Quelle: Statistik Austria)